Lebensmittel - Mittel zum Leben

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Mit dem vierjährigen Projekt "Mittel zum Leben - Bildungsstätten für einen achtsamen Umgang mit Lebensmitteln", welches durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert wird, setzt der Verband der Bildungszentren im ländlichen Raum e. V. (VBLR) mit bundesweit 45 Bildungszentren ein deutliches Zeichen im Sinne der Nachhaltigkeit beim Umgang mit Lebensmitteln. Ziel ist es, die Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln als "Mittel zum Leben" wahrnehmbar zu steigern und dabei eine ethisch begründete Haltungsänderung verschiedener am Produktzyklus beteiligter Akteure herbeizuführen.

Um ein Nachhaltigkeitsmanagement im Umgang mit Lebensmitteln innerhalb von Bildungszentren praxisbezogen entwickeln und anschließend innerhalb des VBLR und darüber hinaus transferieren zu können, werden alle 45 Bildungszentren des VBLR in eine Bestandsaufnahme zum eigenen Wirtschaften mit Lebensmitteln und zu vorhandenen Ansätzen und Konzepten im Bereich der Bildungsarbeit zur Frage des achtsamen Umgangs mit Lebensmitteln mit einbezogen. Anschließend werden ein Nachhaltigkeitsmanagement zum verlustarmen Umgang mit Lebensmitteln im Bereich Hauswirtschaft sowie entsprechende Curricula für die Bildungsarbeit in 5 Bildungszentren entwickelt, modellhaft umgesetzt und im Anschluss evaluiert. Danach werden die Umsetzung des Nachhaltigkeitsmanagements für die Hauswirtschaft und die entwickelten Curricula für die Bildungsarbeit auf zehn weitere Bildungszentren erweitert. In der letzten Phase sollen die Projektergebnisse und deren Umsetzung auf 20 Bildungszentren ausgeweitet sowie auf weitere Anbieter von Gemeinschaftsverpflegung und Bildungsangeboten und darüber hinaus transferiert werden. Außerdem werden konzeptionelle Grundlagen für einen Dialog von landwirtschaftlichen Erzeugern mit Endverbrauchern entwickelt und erprobt, um die Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln in einem respektvollen, faktenbasierten Dialog zu steigern. Um die gesetzlichen Rahmenbedingungen für einen verantwortungsvollen und verlustarmen Umgang mit Lebensmitteln zu verbessern werden Politikgespräche geführt. Die Projektergebnisse werden u. a. durch Multiplikatorenveranstaltungen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit etc. bundesweit verbreitet.

Die Federführung des Projektes übernimmt die katholische LandvolkHochschule Oesede mit Projektleiter Johannes Buß, Projektkoordinator Peter Klösener und Projektassistentin Carina Wernke. Weitere Mitglieder der Starter-Gruppe sind das evangelische Bildungszentrum Hermannsburg, die ländliche Heimvolkshochschule am Seddiner See, die katholische Landvolkshochschule „Schorlemer Alst“ Freckenhorst, die katholische Landvolkshochschule Feuerstein und das Bildungshaus St. Gunther Niederalteich.