Lebensmittelverschwendung stoppen! - Abschlussveranstaltung Mittel zum Leben

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Der Verband der Bildungszentren im ländlichen Raum (VBLR) hat sich unter der Überschrift „Mittel zum Leben – Bildungsstätten für einen achtsamen Umgang mit Lebensmitteln“ in den vergangenen fünf Jahren intensiv mit Ursachen der Lebensmittelverschwendung befasst. Ergebnisse und Konsequenzen aus dem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) fachlich und finanziell unterstützten Projekt stellt er nun im Rahmen der Abschlussveranstaltung am 30. Mai in Bad Bederkesa vor.

Jährlich werden bis zu 18 Millionen Tonnen Lebensmittel in Deutschland entsorgt. Das entspricht etwa einem Drittel des Nahrungsmittelverbrauchs. Um diesem ökologischen und ethischen Problem etwas entgegenzustellen, haben sich 18 Bildungszentren auf den Weg gemacht.

In modellhaften Einrichtungen wurden Abläufe im Zusammenhang mit der Verpflegung der Gäste überprüft und modifiziert. So wurden ganz konkret Lebensmittelverluste in der Küche um bis zu 50 Prozent verringert. In den Einrichtungen wurden durch die Kommunikation mit Verwaltung und Pädagogik sowie mit den Gästen Rahmenbedingungen geschaffen, um die Ergebnisse zu verstetigen.
Die Ziele und Überzeugungen werden zudem in die Bildungsarbeit umgesetzt. Dazu wurden Curricula für Seminare und andere Veranstaltungsformen entwickelt und erprobt, in denen Verbraucher und landwirtschaftliche Erzeuger für eine nachhaltige Haltungs- und Verhaltensänderung sensibilisiert werden.

Alle Ergebnisse aus dem Projekt stellt der Verband anderen Akteuren zur Anwendung und individuellen Weiterentwicklung zur Verfügung und wird sie zum kontinuierlichen Bestandteil seines Handelns machen.

Sowohl in der Arbeit mit den Fachkräften in der Hauswirtschaft als auch in der Seminararbeit wurde deutlich, dass Einzelne vieles verändern können. Jedoch wurden auch immer wieder Veränderungen in den gesetzlichen Rahmenbedingungen angeregt. Diese Ideen, Visionen und Forderungen fließen in Politikgespräche mit gewählten Mandatsträgern ein. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung sollen sie mit Vertretern des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft sowie mit Bundestags- und Europaparlamentariern diskutiert werden. Mit dabei sind auch „Caro und Franzi“, die vor dem Bundesverfassungsgericht im Jahr 2020 mit ihrer Klage gescheitert waren, Containern straffrei zu stellen.

Die Abschlussveranstaltung zum Projekt „Mittel zum Leben“ findet am 30. Mai von 14:00 Uhr bis 16:30 Uhr statt. Eine digitale Teilnahme ist kostenfrei möglich. Anmeldungen bis zum 20. Mai 2022 an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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